Neue Ausstellung: "Architetture trasparenti" (6. Juni - 26. Oktober 2025) Villa Manin, Passariano, Italien: villamanin.it
Projekte und Arbeiten
Eine Auswahl der Arbeiten aus den Jahren 1995 - 2025
2024-2025
Rooi Boss Productions
[…] „Wir konfabulieren unentwegt, vor allem wenn wir wie Strindberg ins Chaos blicken. Ohne diesen neuronalen Trick könnten wir nicht träumen, nicht in die Wolken schauen und vertraute Gestalten entdecken, nicht ins Kino gehen oder eine Kunstausstellung besuchen.“ […]
2018-2025
Artothek
In der Artothek hast Du die Möglichkeit, originale Kunstwerke direkt von dem Künstler auszuleihen. Ob für Dein Zuhause oder Dein Unternehmen – erlebe ein oder mehrere Bilder ganz entspannt in Deiner gewohnten Umgebung und lasse ihre Wirkung auf Dich entfalten – ganz ohne Kaufverpflichtung.
2018-2025
Urban Pics Werkreihe
Die Werkreihe Urban Pics ist eine fotografische Auseinandersetzung mit urbanen Strukturen, die durch klare Linienführung, reduzierte Farbgebung und eine Vorliebe für Symmetrie besticht. Die Fotografien zeichnen sich durch eine minimalistische Bildsprache aus, die den Fokus auf Form, Struktur und Farbe legt.
2013-2025
Kurzfilme und Trailer
Janusz Grünspek erweitert sein künstlerisches Schaffen durch Kurzfilme und Trailer, die seine skulpturalen und zeichnerischen Arbeiten filmisch interpretieren. Diese Werke zeichnen sich durch eine minimalistische Ästhetik und eine präzise Inszenierung aus, die den Blick für Details und Strukturen schärfen. Ein Beispiel hierfür ist der Kurzfilm When you miss it, der 2019 für das Museum Kurhaus Kleve realisiert wurde. Der Film thematisiert die Flüchtigkeit von Momenten und die Bedeutung der Wahrnehmung im künstlerischen Kontext.
2017
Honig Tournee
Obwohl die Honig Tournee nicht im Mittelpunkt von Grünspeks Gesamtwerk steht, zeigt sie seine Vielseitigkeit und sein Interesse an interdisziplinären Projekten, die Kunst mit anderen Lebensbereichen verbinden.
2017
Drawings By Bike
Die cartoonartigen Zeichnungen basieren auf digital aufgezeichneten Daten, die aus den dynamischen, expressiven Bewegungen des Künstlers im öffentlichen Raum entstehen – ausgeführt mit seinem neuen Arbeitsgerät: dem Mountainbike. Mithilfe einer Trekking-App werden die zurückgelegten Routen erfasst, die stets eine Mindestlänge von 10 Kilometern aufweisen, oft aber deutlich darüber hinausgehen.
2016
The First European Phantom Contest
Unbemerkt von einer breiten Öffentlichkeit fand in Kleve eine waschechte Europameisterschaft statt: The First European Phantom Contest. Ausrichter war der Klever Künstler Janusz Grünspek. Und die Teilnehmer des Wettbewerbs waren keine Sportler, sondern Kunstwerke. Und die waren ganz schön schnell unterwegs.
2016
Cent-Knöpfe Made in Kleve
Die Kunstedition Cent-Knöpfe Made in Kleve entstand 2016 im Kontext der Diskussion über die Abschaffung von Münzen aus Kostengründen. Als künstlerischer Kommentar zu dieser Debatte entwickelte Grünspek die Idee, den Wert der Münzen symbolisch zu vervielfachen, indem er sie in elegante Accessoires verwandelte.
Die Cent-Knöpfe Made in Kleve sind ein Beispiel für Grünspeks kreativen Umgang mit gesellschaftlichen Themen und seine Fähigkeit, Kunst und Alltag auf humorvolle Weise zu verbinden.
2014
Die Sendung mit der Maus
Im Januar 2023 hatte Janusz Grünspek die Ehre, seine Werkgruppe Drawings in Space in der beliebten Kindersendung Die Sendung mit der Maus zu präsentieren. In seinem Atelier in Kleve verwandelte sich der Raum an den Drehtagen in ein Filmstudio, in dem Grünspek nicht nur seine filigranen Holzskulpturen zeigte, sondern auch die Maus, den Elefanten und sogar den kleinen Maulwurf aus Schaschlikstäbchen nachbaute.
2009-2016
Drawings In Space
Die Werkgruppe Darwins in Space (Zeichnungen im Raum) umfasst filigrane Skulpturen, die aus einfachen Holzstäbchen bestehen. Diese Arbeiten transformieren den Raum in eine dreidimensionale Zeichnung, indem sie Linien und Strukturen in den Raum erweitern. Die Holzstäbchen, die auf den ersten Blick unscheinbar wirken, bilden durch ihre präzise Anordnung eine harmonische und zugleich komplexe Formensprache. Grünspek nutzt die minimalistische Ästhetik der Materialien, um die Grenzen zwischen Zeichnung, Skulptur und Architektur zu hinterfragen und den Raum neu zu interpretieren. Die Arbeiten verleihen dem Raum eine subtile Dynamik und regen den Betrachter dazu an, die feinen Details und die räumliche Wirkung zu entdecken.
2008-2009
Streichholz-Zeichnungen
Die Streichholz-Zeichnungen von Janusz Grünspek stellen die frühen Vorläufer seiner Werkreihe Zeichnungen im Raum dar. Anstatt Holzstäbchen wie in den späteren Arbeiten zu verwenden, „zeichnet“ Grünspek hier mit Streichhölzern, die er zu filigranen, geometrischen Mustern und floralen Formen anordnet. Diese Zeichnungen sind eine präzise Auseinandersetzung mit der Linie im Raum, wobei das Streichholz als minimalistisches und zugleich ausdrucksstarkes Material dient. Die Arbeiten wirken wie eine Verschmelzung von Zeichnung und Skulptur, da die zarten Linien dreidimensional und in den Raum expandierend wirken. Grünspek nutzt die zerbrechliche Natur des Streichholzes, um die Fragilität von Linien und Strukturen zu betonen und gleichzeitig die Spannung zwischen Zerstörung und Kreation zu thematisieren.
2007
Trophäensammlung
2006
Quo Vadis?
Die Edition Quo Vadis? ist eine skulpturale Miniaturarbeit, die auf humorvolle Weise Fragen nach Orientierung, Fortschritt und Alltagsroutinen thematisiert. Sie zeigt einen Miniaturmann mit Rasenmäher, der auf einer mit Modellgras beklebten Kugel steht.
Der Titel Quo Vadis? (lateinisch für „Wohin gehst du?“) verweist auf die Frage nach dem Sinn und der Richtung menschlichen Handelns. Der Mann, der scheinbar endlos auf einer kleinen, begrünten Weltkugel Rasen mäht, symbolisiert die Monotonie und Absurdität mancher Alltagsbeschäftigungen. Die Kugelform kann als Symbol für die Erde oder das individuelle Lebensumfeld interpretiert werden, während der rasenmähende Mann die menschliche Tendenz zur Kontrolle und Ordnung repräsentiert. Die Arbeit spielt mit der Idee des Fortschritts, der in Wirklichkeit oft nur ein Kreisen um sich selbst ist.
Mit dieser Edition fügt Grünspek seinem Werk ein weiteres Stück hinzu, das durch Einfachheit und Ironie besticht und gleichzeitig tiefgründige Fragen aufwirft.
(Die Edition ist vergriffen.)
2006
Ratgeber für Künstler
Mit seinem Ratgeber für Künstler hat Janusz Grünspek ein ebenso kluges wie augenzwinkerndes Werk geschaffen, das sich zwischen Handbuch, Selbstreflexion und künstlerischer Intervention bewegt. Der Text richtet sich nicht nur an Kunstschaffende, sondern auch an alle, die sich für den kreativen Prozess und die oft widersprüchlichen Bedingungen des Kunstbetriebs interessieren.
Grünspek beleuchtet mit feinem Humor und kritischer Schärfe zentrale Fragen künstlerischen Schaffens: Wie bleibt man originell? Wie geht man mit Unsicherheit, Erwartungen und Selbstzweifeln um? Und was passiert, wenn Erfolg oder Scheitern sich einstellen? Statt patentrezepthafter Lösungen bietet der Ratgeber Denkanstöße, ironische Anleitungen und absurde Handlungsvorschläge – immer mit einem Augenzwinkern, aber nie ohne Tiefgang.
Alle Illustrationen des Buches wurden vom Künstler eigenhändig mit Tusche gezeichnet – ein weiterer Hinweis darauf, dass auch der Ratgeber selbst ein künstlerisches Objekt ist. Er ist damit nicht nur eine Sammlung von Überlebensstrategien, sondern eine Reflexion über das Künstlersein als permanentes Balancieren zwischen Ernst und Spiel, Freiheit und Anpassung, Selbstbehauptung und Selbstironie.
2006
Erpresserbriefe
Janusz Grünspeks Projekt Erpresserbriefe aus dem Jahr 2006 zählt zu seinen konzeptuellen Arbeiten, die sich mit Sprache, Macht und Kommunikation auseinandersetzen. Obwohl detaillierte Informationen über das Projekt nicht öffentlich verfügbar sind, lässt der Titel vermuten, dass Grünspek in dieser Arbeit die Form und Struktur von Erpresserbriefen künstlerisch reflektiert hat. Möglicherweise nutzte er die typischen Merkmale solcher Briefe – wie aus Zeitungen ausgeschnittene Buchstaben – um Themen wie Kontrolle, Angst und die Manipulation durch Sprache zu thematisieren.
In Grünspeks Gesamtwerk finden sich häufig humorvolle und kritische Auseinandersetzungen mit Alltagsobjekten und -situationen. So verwandelt er beispielsweise in seiner Serie Drawings in Space alltägliche Gegenstände in filigrane Drahtskulpturen, die zwischen Zeichnung und Skulptur oszillieren. Es ist daher denkbar, dass auch Erpresserbriefe eine ähnliche Transformation von Alltagskommunikation in einen künstlerischen Kontext darstellt.
2005
Kondensstreifen für Kleve
Das Projekt Kondensstreifen für Kleve, das Janusz Grünspek vom 3. bis 18. September 2005 in einem eigens eingerichteten Büro eines Verwaltungsgebäudes in Kleve durchführte, gehört zu seinen frühen ortsbezogenen Arbeiten. In dieser ungewöhnlichen Umgebung malte Grünspek eine Serie von Bildern, auf denen Kondensstreifen am Himmel zu sehen waren – stille Hinweise auf Bewegung, Entfernung und flüchtige Spuren im Alltag.
Jeder, der mehr als zwei dieser Werke erwarb, erhielt vom Künstler eine Flasche original Kondenswasser – eine humorvolle Geste, die das Spiel mit Bedeutung, Materialität und Absurdität noch unterstrich.
Der Titel Kondensstreifen für Kleve verweist dabei nicht nur auf das visuelle Motiv, sondern auch metaphorisch auf die unsichtbaren Spuren institutioneller Prozesse oder individueller Entscheidungen im städtischen Gefüge. Grünspek, der für seine subtile Verbindung von Alltagsbeobachtung, Ironie und konzeptueller Tiefe bekannt ist, verwandelte das Büro in einen Ort der Reflexion über Bürokratie, Ordnung und deren poetische Umkehrung.
2004
Mutter hatte Recht...
Janusz Grünspek erschafft mit der Rauminstallation Mutter hatte Recht... eine vielschichtige, aus der Erinnerung geborene Welt, die ihren Ursprung in der Kirmes hat – oder genauer: dem polnischen odpust, dem Jahrmarkt seiner Kindheit. Die Installation beginnt mit diesem Ort der Verwandlung, wo sich einmal im Jahr nicht nur der Raum, sondern auch die Menschen verändern – zwischen Freude, Nervosität und Überforderung.
Zentrales Element ist ein Karussell, dessen Sitze nicht aus Pferden oder Autos bestehen, sondern aus alltäglichen Stühlen: Chefsessel, Hocker, Schreibtischstuhl oder Sofasessel – fein gearbeitet aus verschiedenen Holzarten. Die Idee stammt aus einer alten Tintenskizze des Künstlers. Wie auf der echten Kirmes übernimmt man auch hier mit der Wahl des Sitzes eine Rolle – nur sind es heute keine Cowboys mehr, sondern Positionen des Alltags. Die Rauminstallation wächst weit über die Kirmes hinaus: Sie wird zur Reflexion über Identität, Zuschreibungen und gesellschaftliche Rollen.
2003
Vorsicht!
Mit der Edition Vorsicht! Meinungen sind übertragbar greift Janusz Grünspek auf prägnante und zugleich ironische Weise in den öffentlichen Raum und die gesellschaftliche Debatte ein. In der Form eines klassischen Warnschilds gehalten, imitiert das Werk die visuelle Sprache offizieller Hinweisschilder – und konfrontiert Betrachter dabei mit einer subtilen Reflexion über Kommunikation, Einfluss und Meinungsmacht.
Das Schild funktioniert wie ein Spiegel gesellschaftlicher Dynamiken: Es warnt vor Meinungen wie vor einer Infektion – und spielt damit auf die rasante Verbreitung von Haltungen, Vorurteilen und Überzeugungen in digitalen wie analogen Räumen an. Gleichzeitig hinterfragt es die Verantwortung des Einzelnen im Umgang mit Informationen und regt zur kritischen Auseinandersetzung mit Medien, Diskursen und zwischenmenschlicher Beeinflussung an.
Als künstlerische Edition lädt das Alu-Schild dazu ein, über den Wert, die Wirkung und die Ansteckungsgefahr von Meinungen nachzudenken – mit einem Augenzwinkern, aber nicht ohne Tiefe.
(Die erste Auflage ist vergriffen. Eine weitere folgt möglicherweise.)
2002
The future begins inside your head. What are you thinking of?
In der Rauminstallation The Future begins inside your Head. What are you thinking of? widmet sich Janusz Grünspek auf humorvolle und zugleich tiefgründige Weise der Frage, wie wir unser Leben gestalten und steuern. Im Zentrum der Arbeit stehen vier eigens entwickelte Geräte: der Freundschaftstester, der Entscheidungshelfer, der Stillesucher und der Erfolgsweiser. Jedes dieser Objekte greift zentrale Themen menschlicher Existenz auf – soziale Bindung, Orientierung, innere Ruhe und persönliche Zielsetzung – und übersetzt sie in spielerische, pseudo-technologische Apparaturen.
Die zugehörigen Gebrauchsanleitungen sind dabei nicht bloß ergänzendes Material, sondern essenzieller Bestandteil der Installation. In ihnen verbinden sich Ironie und Ernsthaftigkeit, Anleitung und poetische Reflexion. Sie laden das Publikum ein, über die eigenen Bedürfnisse, Sehnsüchte und Handlungsmuster nachzudenken – ganz im Sinne des Titels: Die Zukunft beginnt im Kopf des Einzelnen.
2001
Der tragbare Krieg
1999
Mitarbeiter des Tages
1998
Autobahn
1997
Beichtstuhl
Mit seinem Beichtstuhl von 1997 setzt sich Janusz Grünspek auf vielschichtige Weise mit Fragen der moralischen Erziehung und der Rolle des Kindes in der Gesellschaft auseinander. Der Beichtstuhl wird dabei nicht nur als religiöses Symbol, sondern als künstlerisches Instrument verstanden, das kindliche Vorstellungen von Schuld, Sühne und Anpassung reflektiert – humorvoll, kritisch und mit einem Blick auf die Konfrontation junger Menschen mit gesellschaftlichen Erwartungen.
1995
Malmaschine
1995 baute Janusz Grünspek die sogenannte Malmaschine, die einen Wendepunkt in seiner noch jungen künstlerischen Laufbahn markierte. Mit diesem innovativen Werkzeug verabschiedete er sich von der klassischen Malerei und begann, sich verstärkt der Bildhauerei zu widmen. Grünspek entwickelte sich zu einem vielseitigen Künstler, der mit unterschiedlichen Materialien und Techniken experimentierte. Später erweiterte er sein Repertoire und wurde zu einem Medienkreator, der neue digitale und interaktive Formate in seine Werke integrierte. Diese Entwicklung spiegelt seinen stetigen Drang wider, traditionelle Kunstformen zu hinterfragen und innovative Ausdrucksweisen zu finden, die Kunst und Technologie miteinander verbinden.