Kondensstreifen
für Kleve
Das Projekt Kondensstreifen für Kleve, das Janusz Grünspek vom 3. bis 18. September 2005 in einem eigens eingerichteten Büro eines Verwaltungsgebäudes in Kleve durchführte, gehört zu seinen frühen ortsbezogenen Arbeiten. In dieser ungewöhnlichen Umgebung malte Grünspek eine Serie von Bildern, auf denen Kondensstreifen am Himmel zu sehen waren – stille Hinweise auf Bewegung, Entfernung und flüchtige Spuren im Alltag.
Jeder, der mehr als zwei dieser Werke erwarb, erhielt vom Künstler eine Flasche original Kondenswasser – eine humorvolle Geste, die das Spiel mit Bedeutung, Materialität und Absurdität noch unterstrich.
Der Titel Kondensstreifen für Kleve verweist dabei nicht nur auf das visuelle Motiv, sondern auch metaphorisch auf die unsichtbaren Spuren institutioneller Prozesse oder individueller Entscheidungen im städtischen Gefüge. Grünspek, der für seine subtile Verbindung von Alltagsbeobachtung, Ironie und konzeptueller Tiefe bekannt ist, verwandelte das Büro in einen Ort der Reflexion über Bürokratie, Ordnung und deren poetische Umkehrung.
Kondensstreifen für Kleve, 2005
Dispersionsfarbe auf MDF,
signiert & nummeriert
Bildgrösse jeweils: 40 x 40 cm